
Wundheilung beschleunigen
Unsere Haut – der Spiegel unserer Seele. Sie kann fühlen, erröten und schwitzen. Sie beschützt uns rundum. Und doch nehmen wir ihre schützende Funktion oft als selbstverständlich hin – zu Unrecht. Vor allem bei Verletzungen wird uns bewusst, welche Mammutaufgabe unser Körper leistet, denn unsere Haut ist in der Lage, sich selbst zu reparieren. Durch den Prozess der Wundheilung kann die Haut beschädigtes Gewebe wiederherstellen. Dabei können wir sie aktiv unterstützen.
Faszination Haut: Sensor, Kommunikator, Schutzschild
Unsere Haut ist nicht nur unser größtes, sondern auch unser vielseitigstes Organ, das eine Fülle an Aufgaben übernimmt. Sie ist ein hochsensibles Sinnesorgan, das uns über unsere Umwelt informiert beziehungsweise in ständigem Austausch mit dieser ist. Sie hält unsere Körpertemperatur und unseren Feuchtigkeitshaushalt stabil, übernimmt Aufgaben im Bereich des Stoffwechsels sowie bei der Abwehr von Krankheitserregern. Unsere Haut ist auch ein sehr kommunikatives Organ, das wir, sehr zum Leidwesen einiger Menschen, nicht bewusst steuern können: Bei manchen tritt Scham- oder Zornesröte spontan auf, wieder andere werden bleich vor Schreck. Zudem ist die Haut die Schutzhülle für unseren Organismus, die unser Inneres vor einer Vielzahl äußerer Einflussfaktoren bewahrt. Wenn unsere Haut ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen kann, ist unser Leben in Gefahr.
Mehr als nur Oberfläche: Alles über unser größtes Organ
In einem kleinen Stück von nur 1 × 1 Zentimeter Haut befinden sich:
- 600.000 Hautzellen, davon 150.000 Pigmentzellen
- bis zu 200 sogenannte Schmerzrezeptoren
- 50 Rezeptoren für Kälte, Wärme und Druck (Tastsinn)
- 1 Meter feinste Blutbahnen
- 4 Meter Nervenfasern
- 100 Schweißdrüsen
- 15 Talgdrüsen
Schürfwunden, Schnittwunden, Brandwunden: Wenn die Haut verletzt ist
Im Alltag kann es schnell zu kleineren Verletzungen der Haut kommen. In den meisten Fällen handelt es sich um mechanisch bedingte Wunden. Hierzu gehören zum Beispiel Schürfwunden nach einem Sturz, kleine Schnittwunden beim Gemüseschneiden oder Blasen an den Füßen durch zu enge Schuhe.
Es gibt auch Verletzungen der Haut durch Hitze oder Kälte, also Verbrennungen oder Erfrierungen. Auch Chemikalien oder Laugen können die Haut schädigen. Bei all diesen Wunden ist immer die oberste Hautschicht betroffen. Auch die darunterliegende Lederhaut kann in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wird die Haut verletzt, kann es zu Entzündungen kommen. Über offene Hautstellen können Krankheitserreger eindringen und Infektionen verursachen. Die Krankheitserreger können sich ausbreiten und die Entzündung verstärken. Dies verzögert die Wundheilung. Deshalb ist es wichtig auch kleine Wunden rasch zu versorgen, damit sie sich nicht verschlimmern.
Auch kleine Verletzungen können dazu führen, dass Krankheitserreger eindringen. Diese Krankheitserreger können lebensbedrohlich sein. Denken Sie daran, dass Sie Ihren Impfschutz gegen Tetanus regelmäßig auffrischen.
Wie funktioniert Wundheilung?
Kleine, oberflächliche Verletzungen, die nicht infiziert sind, heilen meist schnell und ohne Probleme ab. Dafür ist es wichtig, dass wenig Gewebe verloren geht, die Haut gut durchblutet ist und keine Schmutzpartikel oder Bakterien in der Wunde zurückbleiben. Wenn die Wundränder glatt sind und eng aneinander liegen, können sie meist einfach wieder zusammenwachsen. Es bleibt dann oft nur eine kleine, feine Narbe zurück.
Reife Haut heilt anders
Insbesondere reife Haut benötigt mehr Unterstützung bei der Wundheilung. Denn je älter wir werden, desto schwerer fällt es der Haut, sich selbst zu reparieren.
Die Haut bildet weniger wichtige Bausteine wie Kollagen, das ihr normalerweise Spannkraft und Elastizität verleiht. Außerdem kann reife Haut nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern und produziert weniger Fett. Dadurch wird sie schneller trocken – besonders, wenn sie nicht richtig gepflegt wird. Nach kleinen Verletzungen wie Schürfungen oder Schnittwunden läuft die Regeneration reifer Haut langsamer ab als in jungen Jahren.

Bereits kurz nach einer Verletzung der Haut fängt die Wunde oft stark zu bluten an. Das hilft, um Schmutz oder kleine Fremdkörper aus der Wunde herauszuspülen. Nach kurzer Zeit setzt die Blutgerinnung ein. Dies sorgt dafür, dass sich die Wunde provisorisch verschließt. Bei kleinen Verletzungen hört die Blutung meistens schnell wieder auf.
In der zweiten Phase, der sogenannten Granulationsphase, bildet der Körper neues Gewebe, um den Schaden zu reparieren. Das dauert etwa eine Woche.
Im letzten Schritt, der sogenannten Epithelisierungsphase, wird das neue Gewebe weiter gestärkt und verfestigt. Diese Phase dauert nochmal ungefähr eine Woche. Insgesamt ist die Wunde bei normalem Verlauf nach etwa drei Wochen gut verheilt.
Verzögerte Wundheilung:
Wenn eine Wunde auch nach vier Wochen noch nicht verheilt ist, spricht man von einer verzögerten Wundheilung. Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Häufiger betroffen sind Menschen mit bestimmten Krankheiten wie z. B. Diabetes oder Durchblutungsstörungen. Auch eine geschwächte Immunabwehr, die Einnahme bestimmter Medikamente sowie ein schlechter Ernährungszustand oder hohes Alter können dazu führen, dass Wunden schlechter heilen.
Hametum® Wund- und Heilsalbe
Bei kleinen Hautverletzungen und lokalen Hautentzündungen kann die pflanzliche Hametum® Wund- und Heilsalbe den Wundheilungsprozess unterstützen. Der wertvolle Wirkstoff aus der Zaubernuss (lat. Hamamelis virginiana) fördert die Wundheilung, lindert Juckreiz, hemmt Entzündungen und stillt kleinere Blutungen.

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Die pflanzliche Wund- und Heilsalbe bei kleinen Verletzungen
- Fördert die Wundheilung
- Hemmt Juckreiz und Entzündungen
- Geeignet, um Schürfwunden zu behandeln
- Stillt kleinere Blutungen
- Ist wirksam und gut verträglich
Hametum® Wund- und Heilsalbe
Wirkstoff: Hamamelisdestillat. Leichte Hautverletzungen, kleinflächige Entzündungen der Haut und Schleimhäute. Bei großflächigen oder eitrig infizierten Wunden ist die Rücksprache mit einem Arzt erforderlich.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG – Karlsruhe
Dank der reichhaltigen Salbengrundlage fördert Hametum® Wund- und Heilsalbe aber nicht nur die Wundheilung, sie pflegt auch die gereizte Haut und erhöht deren Elastizität.
Tipp: Kleine Verletzungen können jederzeit passieren. Haben Sie deshalb stets eine Tube Hametum® Wund- und Heilsalbe in Ihrer Haus- und Reiseapotheke.
Wundheilung Schritt für Schritt: Wie kann ich kleinere Hautverletzungen selbst versorgen?
Autsch! Nicht nur bei Kindern stehen Stürze mit aufgeschürftem Knie häufig auf der Tagesordnung. Auch sportlich aktive Erwachsene kennen kleine Unfälle, bei denen sie Schrammen und Abschürfungen davontragen. Bei Tätigkeiten im Haushalt, im Garten, bei der Arbeit oder beim Sport kommen bei Unachtsamkeit Blessuren wie kleine Schnittwunden ebenfalls häufig vor.
Lassen Sie kleine Wunden ruhig kurz bluten. Dadurch werden Krankheitserreger und Schmutzpartikel aus der blutenden Wunde herausgespült, was die natürliche Wundreinigung unterstützt. Zur weiteren gründlichen Reinigung halten Sie die Wunde am besten unter fließendes Leitungswasser. Unterwegs können Sie stattdessen auch Mineral-/Trinkwasser verwenden. Achten Sie darauf, dass keine Fremdkörper, wie zum Beispiel kleine Steinchen, Holz- oder Glassplitter, in der Wunde zurückbleiben. Diese können Sie gegebenenfalls vorsichtig mit einer Pinzette entfernen. Sollte Ihnen das Entfernen tiefsitzender Splitter nicht gelingen, wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
Nach der Reinigung ist es wichtig, die Wunde sofort zu desinfizieren. Ein hierfür geeignetes Wunddesinfektionsmittel erhalten Sie in Ihrer Apotheke. Dieses enthält als Wirkstoff zum Beispiel Povidon-Jod, Polyhexanid oder Octenidin und steht in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung. Ein Wunddesinfektionsmittel sollte einen festen Platz in Ihrer Hausapotheke und auch in der Fahrrad-/Sporttasche haben.
Bitte beachten Sie, dass die Wunddesinfektionsmittel bei der Selbstbehandlung nur oberflächlich angewendet werden sollen. Sofern Sie ein Desinfektionsspray verwenden, besprühen Sie die Wunde und die angrenzende Hautpartien gleichmäßig. Ein Pflaster schützt die Wunde gegen Erreger von außen.
Nach der Desinfektion der Wunde und sofern diese nicht mehr blutet, können Sie den natürlichen Heilungsprozess der Wunde mit einer Wund- und Heilsalbe unterstützen. Tragen Sie bei kleinen, oberflächlichen Hautverletzungen mehrmals täglich eine dünne Schicht auf die betroffene Stelle auf. Dazu eignet sich zum Beispiel Hametum® Wund- und Heilsalbe mit dem pflanzlichen Wirkstoff aus der Zaubernuss (Hamamelis virginiana). Dieser wirkt entzündungshemmend und stillt kleinere Blutungen. Die reichhaltige Salbengrundlage versorgt die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und Fett. Dadurch wird die geschädigte Barrierefunktion der Haut wieder verbessert und die Wundheilung unterstützt.

Wichtig: Wunde beobachten!
Behalten Sie die Heilung der Wunde im Blick. Heilt sie gut? Falls Sie unsicher sind, die Wundheilung nicht vorangeht, Sie Entzündungszeichen beobachten (die Wunde gerötet ist und sich heiß anfühlt oder eitert ), sprechen Sie mit einer Ärztin oder mit einem Arzt. Denn dann liegt möglicherweise eine Infektion der Wunde vor.
Bitte nicht kratzen – Wundschorf belassen!
Bildet sich auf der Wunde Wundschorf, kratzen Sie diesen nicht ab. Durch das Kratzen können Erreger und Schmutz in die Wunde gelangen. Der Wundschorf dient der Haut als natürliches Pflaster. Sobald die Wunde vollständig verschorft ist, benötigen Sie also kein Pflaster mehr. Ist die Haut unter dem Wundschorf verheilt, fällt dieser von selbst ab.
Auf Impfschutz achten
Sie haben eine offene Wunde? Vergewissern Sie sich, ob Ihr Tetanus-Impfschutz noch aktuell ist. Sollten Sie nicht sicher sein, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder mit Ihrem Arzt und lassen Sie den Impfschutz gegebenenfalls auffrischen.
Tipp für Katzenfreunde: Ein noch bestehender Tetanus-Impfschutz ist besonders wichtig bei Kratzwunden durch „Freigänger“-Katzen. Denn diese können mit Tetanussporen kontaminierte Erdpartikel unter den Krallen tragen.
Tiefe, große, stark blutende und verschmutzte Wunden müssen immer ärztlich behandelt werden! Dies gilt auch für Bisswunden. Denn Tierbisse können zu lokalen Entzündungen führen und haben zudem eine hohe Infektionsgefahr. Der Speichel von Hunden, Katzen oder Nagetieren enthält häufig viele Keime, die über das Blut in den ganzen Körper gelangen können.
Kinderhaut – zart und empfindlich: Was Sie über Wundheilung wissen müssen
Im Vergleich zur Erwachsenenhaut ist die äußere Schicht der Haut von Kindern dünner und die Barrierefunktion noch nicht vollständig ausgereift. Das macht sie anfälliger für Reizungen, Infektionen – und natürlich auch für Verletzungen.
Empfindliche Babyhaut
In den ersten Lebensmonaten ist die Babyhaut besonders empfindlich. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen ist die Oberhaut eines Neugeborenen deutlich dünner als bei Erwachsenen. Zum anderen fehlt der Babyhaut in den ersten Lebensmonaten noch die gute Verzahnung von Oberhaut und der darunterliegenden Schicht, der Lederhaut. Dadurch besitzt die Haut beim Baby eine geringere Stabilität. Gegenüber mechanischen Belastungen, insbesondere Scherkräften, wie sie zum Beispiel beim Entfernen eines Pflasters entstehen, ist sie daher sehr empfindlich. Hinzukommt, dass der schützende Säuremantel der Haut bei den Kleinen noch sehr labil ist. Nach Kontakt mit auslaugenden (alkalischen) Waschsubstanzen dauert es bei einem Baby viel länger, bis der gewünschte pH-Wert wieder erreicht ist. Verletzungen können bei kleinen Kindern daher schlimmere Folgen haben als bei Erwachsenen.
Wunden bei Kindern sollte man immer aufmerksam beobachten. Auch wenn eine Wunde Zeichen von Entzündung und möglicherweise einer Infektion aufweist, also zunehmend gerötet, sehr warm und geschwollen ist, werden sich nicht alle Kinder bemerkbar machen. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass sich die Entzündung auf umliegendes Gewebe oder sogar im Blutkreislauf ausbreiten kann. Dann ist eine ärztliche Untersuchung unbedingt erforderlich.
Behalten Sie die Wundheilung bei Ihrem Sprössling daher bitte im Blick und informieren Sie auch die weiteren Betreuungspersonen hierüber.
Hametum® Wund- und Heilsalbe eignet sich zur Behandlung kleinerer Verletzungen wie Schürf- und Schnittwunden. Der Wirkstoff aus der Zaubernuss, botanisch Hamamelis virginiana, fördert die Wundheilung bei Kindern, wirkt gegen Entzündungen und Juckreiz und stillt kleinere Blutungen. Die reichhaltige Salbengrundlage versorgt die Haut mit Fett und Feuchtigkeit.
Übrigens: Hametum® Wund- und Heilsalbe kann bereits beim Säugling angewendet werden – bewährt auch bei wundem Baby-Po (Windeldermatitis).
Ist die Schürfwunde klein und nur wenig verschmutzt, reicht es aus, diese mit Wasser abzuspülen und offen heilen zu lassen. Bei größeren Schürfwunden sollte nach der ersten Reinigung eine sterile Kompresse aufgelegt werden. Sind die Schürfwunden sehr großflächig, lassen Sie Ihr Kind ärztlich versorgen.
Ist die Wunde stark verschmutzt, muss diese gründlich gereinigt und auch möglichst desinfiziert werden. Für Kinder geeignete Wunddesinfektionsmittel, die nicht brennen, erhalten Sie in Ihrer Apotheke. Am besten haben Sie diese immer in Ihrer Hausapotheke vorrätig und nehmen sie auch auf Ausflüge mit.
Lassen Sie kleine, oberflächliche Schnittverletzungen kurz bluten, damit Schmutz und Keime herausgespült werden. Dann desinfizieren Sie die Wunde mit einem geeigneten Wunddesinfektionsmittel. Mit einem Wundschnellverband (Pflaster) lassen sich die glatten Wundränder aneinanderlegen, so dass die kleine Schnittwunde gut abheilen kann. Ist die Schnittwunde tiefer oder blutet stark, bringen Sie Ihr Kind bitte zu einer Ärztin oder einem Arzt.
- Wenn kein Tetanusschutz vorliegt, im Impfpass des Kindes nachschauen. Bitte beachten Sie: Die Impfung sollte mit 5 bis 6 Jahren durchgeführt worden sein, danach alle zehn Jahre aufgefrischt werden.
- Bei größeren oder tieferen Wunden (tiefer als 5 mm)
Bei größeren oder tieferen Wunden an Händen oder Füßen – Gefahr von Sehnenverletzungen. - Bei größeren oder tieferen Wunden an Gelenken – Infektionsgefahr des sterilen Gelenkes.
- Bei Bisswunden – hohe Infektionsgefahr wegen des mit Keimen belasteten Speichels von Tieren.
- Bei Verletzungen an den Augen oder an den Genitalien
- Achtung: Bei stark blutenden Wunden bitte direkt einen Arzt kontaktieren. Als Erstmaßnahme kann ein Druckverband helfen.
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