Deutsches Patent- und Markenamt – Zeitreise der Erfindungen
2023-10-12
Die Postergalerie des Deutschen Patent- und Markenamtes ist eine Fundgrube für kleine und große Erfindungen, die noch heute unser Leben beeinflussen. Hier eine kleine Auswahl der seit 1877 angemeldeten Patente:
- 1877
Carl Linde, Professor für Maschinenlehre an der Polytechnischen Schule München, erhielt das Patent für eine „Kälteerzeugungsmaschine“, dem Vorläufer des heutigen Kühlschranks. - 1881
In Berlin-Lichterfelde ging die erste elektrische Straßenbahn mit einer Oberleitung zur Stromversorgung in Betrieb. Die 1880 patentierte Entwicklung von Werner von Siemens löste die Stromversorgung über eine isolierte Mittelschiene ab. Die Gefahr für einen Stromschlag beim Betreten der Gleise bestand bei dieser Lösung nicht mehr. - 1882
Karl Wienke, erhielt ein Patent auf seinen „Korkzieher mit einarmigem Hebel“, der das Prinzip des Hebelgesetzes nutzt. Kellner und Weinfreunde kennen das zuverlässig arbeitende Werkzeug als „Kellnermesser“. - 1886
Praktisch alle heutigen Papierlocher arbeiten nach dem von Friedrich Soennecken, Bonn, erfundenen Prinzip, bei dem die „Schneidstifte außer Zusammenhang mit dem Druckbügel gebracht und lose in die Führungsköpfe gehängt sind“. Diese Technik ließ er 1886 patentieren. - 1908
Melitta Benz erfand die passende Lösung gegen lästigen Kaffeesatz und damit für besseren Kaffeegenuss: Sie schlug mit Hammer und Nagel Löcher in einen Messingtopf, benutzte ein zurechtgeschnittenes Löschblatt aus dem Schulheft ihres Sohnes – der Melitta „Ur-Kaffeefilter“ war geboren. - 1915
Käthe Paulus, Luftakrobatin und erste Fallschirmspringerin sowie Ballonfahrerin Deutschlands meldete einen Paketfallschirm zum Patent an. Kunstvoll zusammengefaltet passte der Fallschirm in eine Hülle, die sich durch einen Spezialmechanismus öffnen ließ. Ihre Erfindung, die die Gefahr der Verwirbelung der Leinen beim Öffnen eines Fallschirms bannte, gilt heutzutage noch als Standard in der Fallschirmtechnik.
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